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Migration findet Stadt III: Stadtspaziergang
Mo.. 30. September 2019 @ 17:00 - 19:00
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Tausende Menschen waren bereits vor dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien nach (Niederösterreich) geflohen, als am 23. Juni 1992 in einer St. Pöltner Regionalzeitung ein Aufruf zu lesen war:
„Hilferuf an alle St. Pöltner: Nehmt Kriegsflüchtlinge auf!“
Schließlich wurden etwa 250 von ihnen an der Adresse Spratzerner Kirchenweg 81-83 untergebracht. Heute ist der Ort Kulturzentrum, Begegnungsort, Grünoase und noch vieles mehr. EIn Ort. Zwei Vereine. So sind der Verein SONNENPARK – Park der Vielfalt sowie der Kunst- und Kulturverein LAMES dort beheimatet.
Damals gehörte das Areal bereits einige Jahre der Stadt St. Pölten, nachdem es vorher u.a. als Betriebsgelände und Mühle gedient hatte. Aus dem Provisorium wurden schließlich mehr als zwei Jahre, in denen die Menschen – abgeschnitten von zuhause, ohne Möglichkeit zu arbeiten und mit dementsprechend geringen Bewegungsradius auf äußerst beengten Platz lebten. Während die Kinder die Schulen der Umgebung besuchten und sich so langsam integrieren konnten, mussten sich ihre Eltern mit kleineren Service- und Reparaturarbeiten über den Tag bringen. Mehr als 25 Jahre später sind viele von Ihnen St. Pöltner_innen geworden.
Jasmina Dz kam damals als Kind nach St. Pölten und wird am Sonnenpark-Gelände gemeinsam mit Markus Quartz Weidmann-Krieger vom Verein Sonnenpark über dessen Vergangenheit als Flüchtlingsunterkunft erzählen.