Geschichte – Von der Mühle 1810 bis zum offiziellen Park 2018

Am 19.3.2018 erfolgt die Vertragsunterzeichnung des Sonnenpark – Park der Vielfalt mit der Stadt St. Pölten. Damit findet ein Provisorium ein Ende und der Verein Sonnenpark – Park der Vielfalt kann endlich nachhaltig und unter rechtlicher Sicherheit planen, z.B. Projekte wie das Klima-Forschungslabor. Ein ausführlicher Bericht findet sich in St. Pölten konkret

(Foto: Josef Vorlaufer) Zufriedene Gesichter im Bürgermeisterzimmer bei der Unterzeichnung des Pachtvertrages für den Sonnenpark: Wolfgang Schiffmann (Strategisches Grundstückmanagement im Rathaus), Tina Tröstl (LAMES), Mag. Andreas Fränzl (LAMES), Eva Weidmann-Krieger (Sonnenpark), Roland Ruhm (LAMES), Christa Seitz (Sonnenpark), Markus Weidmann-Krieger (Sonnenpark), Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und der Leiter des Fachbereichs Kultur im Magistrat Dr. Thomas Karl. 

Im Sommer 2016 wird der Beschluss des Verkaufs des Sonnenparks aufgehoben. Verträge für die Erholungsraumnutzung werden seit Ende 2016 / Anfang 2017 ausgehandelt. 

2015 ist der Sonnenpark einer von 22 nominierten Projekten beim international ausgeschriebenen European Award for Ecological Gardening. 
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Ebenfalls 2015 gründet sich die Kampagne „Sonnenpark bleibt“, an der sich neben vielen anderen auch Mitglieder des Vereines Sonnenpark beteiligen.

2012 erfolgt die Aufnahme als „Natur im Garten – Gemeinschaftsgarten“
http://www.naturimgarten.at/m-10478.php/

2011 bildet sich die Initiative „St. Pölten braucht Park-Platz !“. Gemütliche regelmäßige Treffen legen den Grundstein für eine gemeinsame Visionssuche. Es gründet sich der Verein „Sonnenpark – Verein zur Förderung nachbarschaftlicher Kommunikation und gemeinschaftlicher Aktivitäten“.

2010 wird der Sonnenpark unter den besten 28 Bewerbern bei „best private plots  10 – Die besten Gärten 2010“ nominiert und ist im zweisprachigen Katalog vertreten 
http://privateplots.at/
http://privateplots.at/archiv/2010/nominierungen.html

2008 erhält der Kunst- und Kulturverein „La Musique et Sun“, der das Areal damals noch mit betreut, den Anerkennungspreis der Niederösterreichischen Landesregierung – Volkskultur und Kulturinitiativen
http://www.noe.gv.at/

 

Seit 2006 kommen Gerüchte um Bebauungspläne auf; Grünland wird zu Bauland; auf die drohende Zerstörung eines stabilen und natürlichen Gleichgewichts, sowie eines bedeutenden kulturellen Kraftorts wird hingewiesen – seither politisch stagnierende Situation. Baumpatenschaften durch St. Pöltnes BürgerInnen und gemeinsames Feiern im Park sind respondierende Aktionen.
Ebenfalls 2006 erstellt Natur im Garten –  einen ökologischen Bericht & Empfehlungen für die zukünftige Nutzung des Sonnenparks („Lebensraumtypen am SKW 83“) und vergibt die Natur im Garten Plakette
http://www.naturimgarten.at/

seit 1999 wird der wild-wuchernde Naturort von der Stadt St. Pölten (http://www.st-poelten.gv.at/) an LAMES (http://www.lames.at/) für kulturelle Zwecke zur Verfügung gestellt, z.B.: “Parque del Sol” -Symposium interdisziplinärer Kunst oder “Parkgestaltung” – gemeinschaftliches Naturgestalten, Ausbauen eines 3 Kilometer langen Wegenetzes.

1995-1997 dient der Platz als Flüchtlingsheim für 250 bosnische Flüchtlinge während des Krieges in Ex-Jugoslawien.

seit 1983 in städtischem Besitz, “Reservefläche”

1928-1983: Matthäus Salzer Papier, Betriebs- und Privatgelände, Hackschnitzelproduktion, Elektrizitätsgewinnung, Anlegung eines kleinen Parks, Pferdehaltung, Schrebergarten

1810: Martin Leinwather, der lnhaber der privilegierten Steingutfabrik zu St.Pölten, erwarb 1810 den Schweighof. In dessen unmittelbarer Nähe er eine Mühle mit zwei Mahlgängen und einem Stampfwerk errichten ließ.

In der 2. H. 19. Jh. gingen Mühle und Stampfe in den Besitz von Ernst Meuser über, der dort eine Fabrik zur Erzeugung von Sägen einrichtete. Meuser nahm 1901 auch die Erzeugung von Holzstoff auf. Die ,,Sägenfabrik Ernst Meuser“ produzierte 1912 Säge-, Stahl- und Eisenwaren. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Betrieb in der Werkzeugfabrik eingestellt. (Gutshof, “Meuser Mühle”, Hammerwerk, Sensenschmiede, Holzschleiferei, Wasserkraft)

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